Berufsorientierung mit der ERZ21A – Ein Bericht

Berufsorientierung mit der ERZ21A – Ein Bericht

In der Woche vom 25.04.2022- 29.04.2022 hatten wir als Erzieherklasse die Chance eine Berufsorientierung für euch 7.-Klässler durchzuführen. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was Berufsorientierung bedeutetet und wie sie aussehen kann. Die Antwort darauf ist recht simpel, in einer Berufsorientierung geht es darum, mehr Klarheit und Informationen über verschiedene Berufsfelder zu erhalten.

Nach umfangreichen Vorbereitungen startete die Berufsorientierung am Montag um 8:00 Uhr.

Die anfängliche Aufgeregtheit legte sich schnell, nach unserem Kennlernspiel. Wir haben uns für das Spinnennetz-Spiel entschieden, welches von euch positiv angenommen wurde. Somit entstand eine angenehme Atmosphäre, in der sich gut arbeiten ließ. Anschließend teilten wir euch die essenziellen Informationen zur Sozialassistenten-Ausbildung mit und gingen danach in den kreativen Teil über. Dort bekamt ihr von uns Jutebeutel, die ihr mit Textilstiften nach euren Vorstellungen gestalten durftet. Anfangs hatten wir Bedenken, dass diese Methode nicht gut bei euch ankommt, aber diese Sorgen stellten sich als unbegründet heraus. Wir konnten beobachten, dass ihr lange und ausdauernd daran gearbeitet habt. Es sind vierzehn kreative und individuelle Werke entstanden.

Nach einer Mittagspause ließen wir den Tag mit einigen Spielen ausklingen. Wir spielten ,,Tower of Power‘‘, dabei habt ihr uns vorher signalisiert, dass ihr dieses Spiel bereits kanntet und deshalb das Interesse weniger groß war. Trotzdem packte euch der Ehrgeiz, die Aufgabe gemeinsam als Team zu lösen. Beim gordischen Knoten habt ihr viel Engagement gezeigt. Ihr wolltet dieses sogar mehrmals spielen. Innerhalb des Activity-Spiels konntet ihr kreative Lösungswege finden, um die gesuchten Worte zu veranschaulichen. Dabei konnte man beobachten, dass ihr sehr motiviert wart und viel Freude an der Sache hattet.

Wir schlossen mit einem Quiz und einer Reflexionsrunde ab.  Zum Reflektieren nutzten wir die Koffer-Methode. Dabei solltet ihr euch in den „Koffer“ packen, was euch gut gefallen hat und in den „Mülleimer“ werfen, was euch nicht gefallen hat. Auch offene Fragen konnten noch geklärt werden. Wir bekamen viel positives Feedback von euch und konnten an diesem Tag viele Erfahrungen sammeln.

Am Dienstag waren wir, die nächste Vierergruppe der ERZ21A, an der Reihe. Wir haben uns vorgenommen, einen abwechslungsreichen Tag zu gestalten zwischen Theorie und Praxis mit viel Spiel und Spaß. Der Tag begann mit einer Begrüßung und einem Kennlernspiel mit euch gemeinsam. Anschließend stellten wir das Berufsfeld Erzieher vor. Mit der Onlineplattform Kahoot benutzen wir soziale Medien und stellten fest, dass ihr euch mit großer Begeisterung und viel Spaß beteiligt habt. Anschließend nutzten wir das gute Wetter und gingen zur Abwechslung nach Draußen, um zwei Aktivitäten durchzuführen. Damit ihr etwas zur Ruhe kommt, haben wir nach den Outdooraktivitäten eine Entspannungsgeschichte geplant, um euch optimal auf den nächsten Tagespunkt vorzubereiten. Dies verlief anders als erwartet. Ihr wart sehr aufgedreht und konntet euch schlecht auf die Geschichte konzentrieren. Uns als Team fiel es schwer, euer Augenmerk auf die Tätigkeit zu lenken und euch Inhalte aus dem Lernfeld 5 zu übermitteln. Nach der Entspannungsgeschichte gestalteten wir mit euch gemeinsam ein Kompetenzheft. Ihr habt euch dabei mit euren Kompetenzen, Ängsten, Stärken, Schwächen und eurer beruflichen Zukunft auseinandergesetzt. Dabei sind interessante Gespräche zustande gekommen. Anschließend haben wir mit euch gemeinsam Body Percussion zu dem Lied Wellerman durchgeführt. Dies lief sehr gut und wir haben spontan gemeinsam mit euch noch mehr Lieder ausprobiert. Als Abschlussspiel haben wir zusammen Tabu mit pädagogischen Begriffen gespielt. Am Ende des Tages haben wir uns gemeinsam reflektiert. Wir haben euch gesagt, was wir von euch negativ und positiv fanden und ihr habt uns anonym über Zettel eure Meinung zum Tag mitgeteilt. Wir sind dankbar für eure offene Art, eure kreative Mitarbeit und den erfahrungsreichen Tag, den wir mit euch erleben durften.

Wir gestalteten am 27. April 2022 einen Berufsvorbereitungstag für eine 7. Klasse eines Gymnasiums mit 14 TeilnehmerInnen. Dieser fand in einem Klassenzimmer der Elsa-Brändström-Schule statt. Der Mittwoch begann mit einer kleinen Vorstellungsrunde und einem anschließenden Theorieteil, in welchem wir die Inhalte der Sozialassistenten-Ausbildung beleuchteten.       

Bei beiden Teilen wart ihr noch ein wenig schüchtern aber mit fortlaufender Zeit wurdet ihr immer aufgeschlossener und es ist zu interessanten Gesprächen gekommen. Auch in den Pausen konnten wir mit euch anregende Gespräche über uns, den Beruf, eure Interessen und die Schule führen. Anschließend ging es mit dem Spiel „Activity“ weiter, welches wir selbst kreierten und gestalteten. Dies kam bei euch sehr gut an und daraufhin wurde der Wunsch geäußert „Werwolf“ zu spielen. Wir haben diese Idee gerne übernommen und spontan mit euch das Spiel gebastelt und zwei Runden aufgeregt und spannend gespielt.

Während des gesamten Tages erlebten wir euch sehr motiviert, engagiert und freundlich. Um das Mittagstief zu umgehen, haben wir auf einer Wiese eine Reihe von Kinderspielen gespielt, welche euch hoffentlich für eure berufliche Zukunft im Gedächtnis bleiben. Ihr durftet bei einem Quiz euer Wissen unter Beweis stellen. Euch als Entwirrungskünstler aus dem Gordischen Knoten befreien und auch hier habt ihr wieder euer Können unter Beweis gestellt und freudig daran teilgenommen. Anschließend gab es eine Reflexionsrunde, in welcher wir gemeinsam den Tag auswerteten.

Am Donnerstagmorgen um 08:30 Uhr starteten wir mit einer kleinen Runde Lachyoga. Dies war ein recht unnormaler Einstieg, dessen sind wir uns bewusst. Euren Gesichtern konnten wir teilweise Verwirrung und teilweise Freude ansehen. Die Gemüter wurden gespalten, aber eines hatten wir jedoch sicher – eure Aufmerksamkeit. Wir starteten mit einer entspannten Begrüßungsrunde, um euch kennenzulernen und ein bisschen was über euch zu erfahren. Uns war es wichtig nun auch etwas über eure Interessen und Erwartungen zu erfahren, damit wir thematisch auf euch eingehen konnten. Dies wurde von uns erfragt, um dann in das erste Spiel des Tages überzugehen. Oft sehen wir uns im Erzieheralltag mit intimen Eindrücken konfrontiert. Ein wichtiger Punkt in der sozialen Arbeit im Allgemeinen ist das Thema Vertrauen. Wir schafften mit dem Spiel „2 Lügen, 1 Wahrheit“ eine vertrauensvolle Atmosphäre, welche den Weg für den weiteren Tagesverlauf ebnen sollte. Ganz ohne Theorie konnten wir den Tag dann leider doch nicht gestalten. So wollten wir mehr über eure Erwartungen an den Erzieherberuf erfahren um dann gezielt auf Fragen und Wissenslücken einzugehen. Dann hat Rick euch einen kurzen Einblick in mögliche Bereiche nach der Ausbildung, Dauer, Qualifikationen, Gehalt und Inhalte gegeben. Zwischendrin hattet ihr dann die Möglichkeit Babys (Puppen) die Windel zu wechseln. Mit viel Empathie und einer gesunden Portion Respekt wurde dies sehr gewissenhaft umgesetzt. Wir kamen außerdem darauf zu sprechen, wie wichtig Teamwork im sozialen Bereich ist und das ohne Absprachen und eine gewisse Koordination innerhalb des Teams Aufgaben oft nicht lösbar sind. Ihr durftet euren Teamgeist und die Fähigkeit zur Absprache untereinander dann im Spiel „Tower auf Power“ unter Beweis stellen. Bei dem Spiel geht es vereinfacht gesagt darum, gemeinsam einen Turm mit Hilfe von Fäden und einer Art Kranvorrichtung zu bauen. Gemeinsam habt ihr Holzblöcke mit Hilfe von Absprachen, der Vorrichtung und ein bisschen Feingefühl übereinandergestapelt. Auch diese Aufgabe wurde dann nach einigen Anläufen spitzenmäßig bewältigt. Nach einer kurzen Pause kamen wir nun zu einem eher lustigen Spiel, bei dem es um individuelle Fähigkeiten und Geschicklichkeit ging. Aufgeteilt in drei Teams ging es darum, wer nach jeweils 3 Versuchen insgesamt die meisten Meter mit seinen Papierfliegern zurückgelegt hatte. Dies war im digitalen Zeitalter durchaus eine Herausforderung für einige von euch. Auf das anschließende Pizza backen habt ihr euch den ganzen Tag gefreut, wir ebenfalls. Hierbei musstet ihr erneut eure Selbstständigkeit und euer Teamwork unter Beweis stellen. Mit viel Begeisterung und Mühe haben wir gemeinsam vier Pizzen gebacken, welche wir anschließend verspeisten. Das Abwaschen und Aufräumen hat einigen von euch nicht gefallen, jedoch gehört auch das zum Erzieherberuf dazu. Mit einem vollen Magen und glücklichen Gesichtern beendeten wir mit einer Reflexionsrunde den Tag. Wir erfuhren was euch selbst während des Tages besonders viel Freude bereitete. Aber auch was wir hätten besser machen können. Eine ehrliche und ausführliche Reflexion war auch uns besonders wichtig, um eventuelle Kritik das nächste Mal besser umsetzen zu können. Uns hat der Tag mit euch viel Freude bereitet und hoffen, dass wir einige von euch für den Erzieherberuf begeistern konnten.

Wir nahmen eure Wünsche, Ideen und eure Kritik dankend an und konnten die Gelegenheit nutzen, um euch noch einen Dank für die Woche auszusprechen.